Etikette
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Anstand und Etikette
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Der Taekwondo-Sportler sollte in Worten und Taten stets Anstand wahren. Darin zeigt sich eine gefestigte Persönlichkeit.
1. Die Begrüßung
Das Handeln des Taekwondo-Sportlers muß von seinem Ehrgefühl getragen sein und sich in der Achtung vor dem Anderen ausdrücken, was sich auch in einer höflichen Begrüßung zeigt. Bei der Begrüßungshaltung ist der Kopf um 45 Grad, der Rücken um 15 Grad geneigt; die Fersen stoßen zusammen.
2. Das richtige Verhalten im Trainingsraum
Begrüßung der Nationalfahne.
Der Anfänger muß den Meister, die Danträger und die älteren Schüler begrüßen. Sitzt der Meister auf dem Boden, so muß er vor ihm niederknien und ihn begrüßen.
Betreten der Meister, Danträger oder ältere Schüler nach dem Anfänger den Raum, so muß er aufstehen und diese begrüßen.
Nach dem Ankleiden ist das Hinausgehen nicht mehr erlaubt.
Die Höflichkeit in Haltung und Worten des Anfängers dem Meister gegenüber ist unabhängig von Alter und Geschlecht.
Der Meister und die Danträger müssen den Schüler nicht grüßen. Wenn der Anfänger mehr als fünf Jahre älter als der Meister ist, so muß der Meister außerhalb des Trainings gegenüber dem Anfänger die Regeln der Höflichkeit beachten.
Lachen und Lärmen ist während der Trainingszeit verboten. Auch die Zuschauer müssen sich ruhig verhalten.
Rauchen und das Trinken von Alkohol vor und während der Trainingszeit ist ebenfalls verboten.
Beim Besuch von anderen Taekwondo-Schulen oder -Vereinen müssen sich die Besucher dem Meister vorstellen und ihm mitteilen, ob sie trainieren oder zuschauen wollen. Die Erlaubnis des Meisters ist abzuwarten.
Man verneigt sich in der Regel
- beim Betreten und Verlassen des Übungsraums: Damit übertritt man ganz bewusst auch geistig die Schwelle vom Alltag zum Training und umgekehrt. Wenn Landesfahnen aufgehängt sind (zum Beispiel bei Prüfungen die koreanische neben der nationalen) begrüßt man auch die Fahnen, um dem Ursprungs- und Gastgeberland Respekt zu zeigen.
- zu Beginn und Ende der Übungsstunde: Schüler und Lehrer bekunden gegenseitigen Respekt und versichern sich ihrer Konzentration auf die Übungen.
- vor und nach Partnerübungen: Damit signalisieren sich die Partner, dass sie alle Aufmerksamkeit in die Ausübung der Technik legen, so dass der Partner nicht gefährdet wird.
- vor und nach einem Bruchtest: Taekwondo ist zur Verteidigung gedacht und nicht zum Zerstören. Da beim Bruchtest etwas zerstört werden soll (zum Beispiel ein Holzbrett), fragt der Übende mit der Verneigung gegenüber dem Lehrer oder Prüfer um Erlaubnis nach, ausnahmsweise etwas zerstören zu dürfen.
3. Die Taekwondo-Kleidung und ihre Aufbewahrung
Die Teilnehmer am Taekwondo-Training müssen immer sauber und ordentlich gekleidet sein.
Ist der Taekwondo-Anzug beim Trainieren in Unordnung geraten, so muß sich der Betreffende in einem geeigneten Augenblick umdrehen und seine Kleidung in Ordnung bringen.
Der Taekwondo-Anzug muß nach dem Training sorgfältig zusammengelegt werden.